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Liebfrauen

Katholische Kirche Liebfrauen, Zürich

Über Liebfrauen

 

Die Kirche Liebfrauen ist eine Zentrumskirche mit grossregionaler Ausstrahlung: eine besinnliche Mitte in unserer bewegten Gesellschaft.

 

Hier spielt das Leben

Die Pfarrei und Kirchgemeinde Zürich-Liebfrauen umfasst das Quartier Altstadt rechts der Limmat (Niederdorf) und Hauptteile der Quartiere Oberstrass und Unterstrass. Als Stadtkirche nimmt Liebfrauen wichtige Zentrumsaufgaben in der Seelsorge, im Sozialdienst, in der Erwachsenenbildung und in der Kirchenmusik wahr. Liebfrauen, das ist auch ein grosses Team von Menschen, die sich gerne im spirituellen Raum zwischen Himmel und Erde engagieren. Damit die lokale Gemeinde aber auch die Gäste aus aller Welt immer aufs Neue Gott spüren und erleben können.

 

Unsere wunderschöne Kirche im Stil einer frühchristlichen Basilika ist in Schrittnähe zum Hauptbahnhof ein herzlich einladender Ort zum Beten, Singen – und Schweigen. Bekannt ist Liebfrauen weitherum auch für seine hochstehende vokale und instrumentale Kirchenmusik bei herausragender Akustik. Unser breites Angebot an Gottesdiensten an Sonn-, Feier- und Werktagen, unsere sakramentalen Feiern, unsere sozialen Dienste und vielfältigen Veranstaltungen machen die Kirche Liebfrauen zu einem lebendigen Treffpunkt mitten im Leben.

 

Kirchenbau und Krypta

Liebfrauen gilt als bedeutendste Neuinterpretation einer frühchristlichen Basilika und als eigentlicher Höhepunkt im katholischen Kirchenbau des Historismus. Für diesen Stil typisch ist die Gliederung des Baus in ein Haupt- und zwei Seitenschiffe. Von 1893 bis 1894 nach den Plänen des Architekten August Hardegger (1858–1927) erbaut, ist sie die einzige Zürcher Kirche im spätantiken Baustil.

 

Im Rahmen der Renovation 1980 bis 1981 wurde nach den Plänen des Architekten Otto Glaus (1914–1996) die beiden Seitenschiffe geöffnet und eine Krypta unter der Kirche eingebaut. Als Ergänzung zur festliche Oberkirche dient die von bedeutenden Schweizer Künstlern gestaltete Krypta vor allem dem privaten Gebet und der Meditation.

 

Kirchturm und Glocken

Der Turm der Kirche Liebfrauen lässt die Anlehnung an italienische Vorbilder deutlich erkennen. Er erinnert in seiner Formsprache an Campanili, die freistehenden romanischen Glockentürme, und setzt damit einen gewollten Kontrast zu den übrigen Kirchtürmen der Stadt.

 

Das Geläut besteht aus sechs Bronzeglocken, die 1897 geweiht und in den Turm aufgezogen wurden. Die schwerste Glocke wiegt 3300 kg und ist auf b gestimmt, die leichteste wiegt 250 kg. Jeden Samstagabend läuten unsere Glocken um 19.00 Uhr zusammen mit denen der übrigen Innenstadtkirchen währen 15 Minuten den Sonntag ein.

 

 

Liebfrauenkirche

Ein Raum für das innige Gefühl, angekommen zu sein.

 

Hintergrund und Historie

Im 19. Jahrhundert verzeichnete Zürich eine hohe Zuwanderung von Katholiken aus der Ost- und Innerschweiz. Der Bedarf nach einer weiteren katholischen Kirche (neben St. Peter und Paul) in der Zwinglistadt Zürich wuchs. Wegen konfessioneller Vorbehalte scheiterte der Bau einer katholischen Kirche am Ufer des Zürichsees. Aber um den katholischen Ständen den Handelsplatz Zürich schmackhaft zu machen, wurde der Bau am heutigen Standort endlich bewilligt.

 

Auch die katholische Seite zeigte sich trotzig. Um sich mit dem Bauwerk von reformierten Kirchen deutlich abzuheben, suchte der Architekt August Hardegger die Nähe an Kirchenbauten des päpstlichen Roms. Auch die Wahl der Muttergottes als Kirchenpatronin sollte die Abgrenzung zur reformierten Konfession betonen. Heute erfreuen wir uns einfach an der architektonischen Besonderheit unserer prächtigen Kirche und pflegen ein offenes Miteinander mit allen Menschen und Konfessionen.

 

Text © https://liebfrauen.ch/ueber-liebfrauen/

Bilder © https://liebfrauen.ch